ewig vergänglich
Blumeninstallationen
Regula Guhl
Vernissage: Samstag, 3. September um 15 Uhr
Finissage: Samstag, 1. Oktober um 15 Uhr
Werkstattgespräch und Führung in der Ausstellung
über Entstehung und Hintergrund der Blumeninstallationen
mit der Künstlerin Regula Guhl und V.Kuhn
Samstag, 17. September von 15 bis 16.30 Uhr
Führung im Kunsthaus Zürich / mit Kaffee
zum Thema: Blumen in der Kunst, mit V.Kuhn
In der Ausstellung "ewig vergänglich" zeigt Regula Guhl Blumeninstallationen in überraschenden Gesamtkompositionen. Die Künstlerin verwendet nicht voll erblühte Blumen, sondern alle Bestandteile von Pflanzen in frischem und getrocknetem Zustand für ihre Rauminstallationen. Blütenblätter, Stile und Samenstände werden als gestalterische Mittel zu Ausdrucksformen ihrer Kunst. Der Aspekt der Vergänglichkeit wird so im Kunstwerk sichtbar gemacht. Regula Guhl (geb. 1960) bewegt sich innerhalb der Schweizer Gegenwartskunst auf eigenständigem und einmaligem Terrain. Sie tritt mit ihrem Werk seit den 90er Jahren auch in Museen in Erscheinung, u.a. im Musée des Arts décoratifs in Lausanne und im Museum Bellerive in Zürich. Ihre Blumeninstallationen nehmen stets Bezug auf den jeweiligen Ort und entstehen prozessartig. Im Jahr 2005 setzte Regula Guhl zum ersten Mal ein Ausstellungskonzept in einer Kirche um. In der ref. Kirche Brütten umhüllte sie die Kanzel mit einer Installation aus Raps, den sie von den Feldern des Dorfes pflückte. Zusätzlich verwendete sie Schleierkraut und setzte beides so sein, dass die Wirkung eines Schleiers entstand.
Regula Guhl gelingen Kunstwerke, die sich leise verändern und wandeln und mit Besucher/innen und Räumen subtile Dialoge aufnehmen über die Vergänglichkeit des Daseins.
Künstlerische Biografie von Regula Guhl:
geb. 1960, aufgewachsen in Zürich. Das Handwerk für
ihre Kunst erlernte sie zunächst als Floristin, besuchte dann die Fachschule für Blumenkunst in Weihenstephan bei München und studierte in Tokjo die modernen Formen der Ikebana Kunst. Neben ihrem
Atelier führt sie in Zürich das legendäre Blumengeschäft "blumenbinder" an der Oberdorfstr.10 in der Zürcher
Altstadt.
verfasst von Veronika Kuhn, Kunsthistorikerin